Historischer Weinberg mit moderner Note

Unser kleines Weingut in der Toskana liegt geogra­phisch am Rand des Weinan­bau­ge­biets des DOCG Chianti Colline Pisane. Erstmals wurde der Name Chianti für Wein dokumen­ta­risch von floren­ti­ni­schen Händlern im Jahr 1398 erwähnt. Heute steht Chianti für einen inten­si­ven, elegan­ten Rotwein aus mindes­tens 70% der typischen Sangio­vese Traube der Toskana. Dieser Tradi­tion entspre­chend bestand der Weinberg unseres Podere Palazzone ursprüng­lich aus Sangio­vese und Prugnolo Trauben. Unsere ca. 70 Jahre alten Rebstö­cke liefern auf unseren Lehmbö­den einen rubin­ro­ten, ausge­wo­gen, angenehm tannin­hal­ti­gen Wein mit Aromen von Kirsche und Brombeere. Auf dieser Basis haben wir in den letzten zehn Jahren, das Bouquet unseres Weines weiter­ent­wi­ckelt und am Gaumen noch angeneh­mer gestal­tet. Vor allem mit der Absicht, seine Frische und Fruch­tig­keit hervor­zu­he­ben. Deshalb haben wir den Weinberg um 20% mit der Syrah Traube erwei­tert. Der Syrah ist eine Rebsorte mit Ursprung aus dem antiken Persien, der Wiege des Weinbaus. Er unter­stützt nun unseren Wein durch würzige Noten von Pfeffer, Gewürz­nel­ken und Veilchen.

Bio Wein in der Toskana

Unser kleiner Weinberg liefert Bio Wein ausschließ­lich für den familiä­ren Genuss und für die Gäste unseres Ferien­hau­ses. Wie auf unserem gesam­ten Bauern­hof, verzich­ten wir auch im Weinan­bau auch chemi­sche Düngung. Auch den Pflan­zen­schutz limitie­ren wir maximal auf den geziel­ten Einsatz der im Bio Weinbau zugelas­sen tradi­tio­nel­len Bordeausbrühe.

Handarbeit auf unserem Weingut in der Toskana

Auf unserem Weingut in der Toskana findet die Weinlese in der zweiten Septem­ber­hälfte statt. Gäste des Ferien­hau­ses sind herzlich dazu einge­la­den. Der gesamte Verar­bei­tungs­pro­zess erfolgt von Hand. Wir entrap­pen die Trauben über einem Gitter und trennen sie von ihrem Stiel­ge­rüst. Diese Handar­beit ist sehr zeitauf­wen­dig. Dabei wird aber eine maximale Quali­täts­kon­trolle und Aussor­tie­rung der fehler­haf­ten Beeren garan­tiert. Die darauf folgende Fermen­ta­tion wird ausschließ­lich durch die natür­li­chen Zucker­he­fen auf den Trauben initi­iert. Selbst­ver­ständ­lich verzich­ten wir auch im weite­ren Prozess völlig auf die Zugabe von Reinzucht­he­fen oder Zucker.

Weinausbau

Die aerobe alkoho­li­sche Gärung erfolgt in offenen Botti­chen. Nach ungefähr 10 Tagen erreicht der junge Wein einen Alkohol­ge­halt zwischen 12° und 13°. Die Maische wird darauf­hin getrennt und der Treber in einer alten manuel­len Holzpresse ausge­presst. Während weite­rer 2 Wochen lagern sich am Boden die Trübstoffe ab. Ein Teil des Weins kommt dann in ein klassi­sches 225 Liter Barri­quefass zum Ausbau. Der Rest reift in typischen 54 Liter Glasbal­lons aus. Wir führen unserem Wein kein Sulfit hinzu. Er ist ungefil­tert und daher beson­ders voll und rund im Geschmack.

In der Fotoga­le­rie oben kannst du die einzel­nen Phasen der Arbeit auf unserem Weingut mitver­fol­gen. Sie beginnt mit dem Winter­schnitt, zeigt das Wachs­tum der Triebe, die Blüte, die Entwick­lung der Trauben bis zur Reife und schließ­lich die Ernte. Es folgt die Gärung, die Lagerung im Barri­que und die Abfül­lung, bis es endlich heißt: Alla salute!